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Aus: Ausgabe vom 09.12.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 50. Woche

1642, 13. Dezember: Der niederländische Seefahrer Abel Tasman »entdeckt« Neuseeland. Die Insel im südlichen Pazifik wird von ihm zunächst als »Staaten Land« bezeichnet. Tasman selbst setzt nie einen Fuß auf das Land.

1917, 13. Dezember: In Berlin wird auf Initiative von Konzernen wie AEG und Hapag mit Beteiligung der Deutschen Bank die Deutsche Luftreederei gegründet. Das militärische Lufttransportunternehmen erhält nach dem Ersten Weltkrieg die Zulassung für den zivilen Luftverkehr. Aus ihm geht durch verschiedene Zusammenschlüsse 1926 die Deutsche Lufthansa AG hervor.

1942, 13. Dezember: In Mexiko Stadt erscheint in dem von Walter Janka geleiteten Verlag El libro libre Anna Seghers Bestseller »Das siebte Kreuz« über das Leben in Nazideutschland. Der Roman wird später den US-amerikanischen Soldaten mit ins Marschgepäck gegeben, um sie für den Krieg gegen den deutschen Faschismus zu motivieren

1942, 16. Dezember: Per Dekret ordnet der Reichsführer SS Heinrich Himmler die Deportation der innerhalb des Deutschen Reichs lebenden Sinti und Roma an. Im Vernichtungslager Auschwitz wird für sie ein abgetrennter Bereich, das sogenannte Zigeunerlager, eingerichtet. Ende Februar treffen die ersten Transporte in Auschwitz ein. Dort werden bis zum August 1944 mehr als 5.600 der Deportierten in Gaskammern ermordet, mehr als 13.600 sterben an Mangel­ernährung und Seuchen.

1957, 13. Dezember: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe spricht den ehemaligen Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Viktor Agartz, sowie dessen Sekretärin, Ruth Ludwig, von der Anklage der verfassungsfeindlichen und landesverräterischen Beziehungen zum Freien Deutschen Gewerkschaftsbund frei. Agartz war u. a. vorgeworfen worden, Gelder vom FDGB zur Unterstützung der illegalen KPD erhalten zu haben. Trotz des Freispruchs wird er kurz darauf aus der SPD und dem DGB ausgeschlossen.

1992, 13. Dezember: Bei einer Wahlbeteiligung von 87 Prozent stimmen 55,8 Prozent der stimmberechtigten Bürger Liechtensteins für den Beitritt des Fürstentums zum Europäischen Wirtschaftsraum, der den Europäischen Binnenmarkt erweitert.

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