Niki: CSU kritisiert EU-Wettbewerbsbehörde
Wien. Nach dem Verkauf der insolventen österreichischen Fluggesellschaft Niki an die British-Airways-Mutter wird in der CSU, die den Zuschlag lieber bei der deutschen Lufthansa gesehen hätte, Kritik an den Wettbewerbshütern in Brüssel laut. »Die EU-Wettbewerbsbehörde hat einen Interessenten vergrault, der bereit war, für Niki rund 200 Millionen Euro zu zahlen. Nun wird die Fluggesellschaft für die lächerliche Summe von 20 Millionen Euro an die britische Holding IAG verscherbelt«, klagte der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach. Den Schaden hätten die Gläubiger und die deutschen Steuerzahler, sagte er mit Blick auf einen Überbrückungskredit des Bundes für die Niki-Mutter Air Berlin. Der zu IAG gehörende spanische Billigflieger Vueling will nun große Teile von Niki übernehmen. Ein Viertel der 1.000 Mitarbeiter soll allerdings nicht übernommen werden. (dpa/jW)
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