Nur weg von den Balten
Russland bemüht sich seit Jahren, den Warentransit durch die kleinen Nachbarländer zu reduzieren. Bisher sind die Erfolge offenbar überschaubar
Reinhard LauterbachHistorisch hat das russische Interesse am Baltikum viel mit eisfreien Häfen zu tun. Nicht zufällig war die Eroberung der »Ostseegouvernements« im 18. Jahrhundert das politische Werk desselben Zaren Peter I. (»der Große«), der auch als Schöpfer der russischen Flotte gilt. Riga war schon zu Zarenzeiten neben Odessa einer der wichtigsten Exporthäfen für russisches Getreide. Zu sowjetischen Zeiten kamen die Häfen in Ventspils (Lettland) und Klaipeda (Litauen) hinzu.
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