Neu erschienen
Friedensforum
In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Friedensforum mahnt Uwe Hiksch: »Konflikte werden durch Klimawandel weiter zunehmen«. Die Staaten des globalen Nordens hätten zur Sicherung ihrer Vormachtstellung bei der UN-Klimakonferenz 2017 in Bonn einen Kurswechsel verhindert. Widerstand gegen den »Tag der Bundeswehr«, an dem in vielen Städten »fürs Töten und Sterben« geworben werde, sei auch 2018 nötig. In einer Reportage wird die Lage in der vom Krieg zerstörten Ostukraine geschildert. Zahlreiche Berichte von Antikriegsinitiativen runden das Heft ab. (jW)
Friedensforum, Heft 1/2018, 46 S., 4,50 Euro, Bezug: Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn. E-Mail: friekoop@friedenskooperative.de
Welttrends
Das Januar-Heft des außenpolitischen Monatsjournals hat den Schwerpunkt »Saudi-Arabien heute«. Sebastian Sons untersucht den »Zwang der Modernisierung«: 90 Prozent der Staatseinnahmen stammten 2016 aus der Erdölproduktion, das Bevölkerungswachstum beträgt 2,3 Prozent, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 25 Jahre, der öffentliche Sektor beschäftigt zu 90 Prozent Einheimische, der private zu 90 Prozent Migranten. Das Resultat: eine »ineffiziente Monowirtschaft«. 30 bis 40 Prozent der Jüngeren sind erwerbslos, immer mehr Frauen fordern Gleichberechtigung. Nora Derbal befasst sich mit zivilgesellschaftlichem Engagement in der Feudaldiktatur, Anna Sunik analysiert deren Beziehungen zu Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten, Inken Wiese die saudische Entwicklungspolitik. Außerdem u. a.: Regierungswechsel in Simbabwe und Österreich.
Welttrends Nr. 135, Januar 2018, 74 Seiten, 4,80 Euro. Bezug: Welttrends, Ausgust-Bebel-Str. 26–52, 14482 Potsdam, Tel.: 0331/7212035, E-Mail: verlag@welttrends.de
Theorie und Praxis
Die neue Theorie und Praxis enthält vor allem Beiträge zur Strategiedebatte in der DKP. Dokumentiert wird das Referat zur Bundestagswahl von Männe Grüß auf der Tagung des DKP-Parteivorstandes im November. Stephan Müller untersucht »Macrons Großmachtplan«, Johannes Magel äußert sich zum Entwurf des Leitantrages an den 22. Parteitag der DKP, Pablo Graubner »Zur Lage der Nation«, Jürgen Lloyd legt ausführlich »Die Grundlagen antimonopolistischer Strategie« dar. Deren Kritiker kommen durch Heiko Humburg und die DKP Gießen zu Wort. Richard Corell begründet, »Weshalb die VR China ein sozialistisches Land ist«.
T&P, Ausgabe 44, Dezember 2017, 20 Seiten, kostenlos, Spenden erbeten. Bezug: Johannes Magel, Scharnhorststr. 18, 30175 Hannover, E-Mail: TundP-Box@web.de
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