Bombardier prüft Verkauf von Görlitzer Werk
Görlitz. Das Werk des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier in Görlitz könnte in naher Zukunft verkauft werden. Am Standort sind 1.300 Personen beschäftigt. Der Konzern signalisiert nun Gesprächs- und Kooperationsbereitschaft gegenüber möglichen Käufern. Dies berichtete die Sächsische Zeitung am Donnerstag. Grund für die Verkaufspläne seien Aufträge, bei denen durch Lieferverzug unerwartete Mehrkosten entstanden sind. Dadurch seien dem Werk in Görlitz 2017 Verluste von fast 100 Millionen Euro entstanden. Jan Otto, erster Bevollmächtigter der IG Metall, verlangt für die Gewerkschaften Mitsprache bei den Verkaufsverhandlungen. »Einen Investor, der nur an einer kurzfristigen Rendite auf Kosten der Belegschaft interessiert ist, lehnen wir ab«, erklärte er gegenüber der Welt (Donnerstagausgabe). Die Beschäftigungsgarantie für die Angestellten im Görlitzer Werk läuft Ende 2019 aus. (dpa/jW)
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