Initiative »Pro Quote Film« gegründet
Berlin. Frauen werden in der deutschen Film- und Fernsehbranche noch immer stark benachteiligt. Nicht nur in der Regie, auch in allen anderen kreativen Schlüsselpositionen seien sie unterrepräsentiert, heißt es im Gründungsaufruf der Initiative »Pro Quote Film«, zu der sich Frauen aus der Branche am Mittwoch in Berlin zusammengeschlossen haben. Der Deutsche Filmförderfonds habe 2016 knapp 50 Millionen Euro bewilligt, 82 Prozent davon gingen an von Männern verantwortete Produktionen. Nur jeder fünfte Kinofilm werde von einer Frau inszeniert. Die Initiatorinnen verlangen u. a. eine 50-Prozent-Quote bei der Vergabe von Aufträgen durch ARD und ZDF und bei der von Subventionen. Zu den Gründerinnen gehören Drehbuchautorin Dorothee Schön, Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Regisseurin Cornelia Walther. Bereits seit 2014 gab es das Bündnis »Pro Quote Regie«, aus dem der neue Zusammenschluss hervorgegangen ist. (dpa/jW)
proquote-film.de
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