Nummer zwei
Pyeongchang. Die Olympischen Winterspiele 2018 haben ihren zweiten offiziellen Dopingfall. Dem slowenischen Eishockeyspieler Ziga Jeglic wurde der unerlaubte Gebrauch des Asthmamittels Fenoterol nachgewiesen. Das teilte die Antidopingkammer des Internationalen Sportgerichtshofes CAS in Pyeongchang mit. Der Stürmer wurde von den Spielen ausgeschlossen. Die bisherigen Ergebnisse haben trotzdem Bestand. Maßnahmen gegen ein ganzes Team werden durch den Weltverband IIHF erst verhängt, wenn mehr als zwei Spieler des Dopings überführt worden sind. Zuvor war der japanische Shorttracker Kei Saito erwischt worden. Der Fall des russischen Curlers Alexander Kruschelnizki war am Dienstag noch immer nicht offiziell bestätigt.
Stolz verabschiedet sich das Dameneishockeyteam der beiden Koreas vom Olympiagelände. Ihr letztes Spiel ging mit 1:6 gegen Schweden verloren. In Pyeongchang kassierte die als Gastgeber gesetzte Mannschaft in fünf Spielen 28 Gegentore und erzielte lediglich zwei Treffer. Doch als Zeichen der politischen Annäherung waren die Auftritte ein Erfolg. René Fasel, Präsident des Weltverbandes IIHF, regte an, das Projekt »als Botschaft des Friedens« für Beijing 2022 fortzusetzen.
Zu den sportlichen Erfolgen: Johannes Rydzek hat im Wettbewerb der Nordischen Kombinierer von der Großschanze Gold gewonnen. Beim zweiten deutschen Dreifach-Triumph der Olympiageschichte setzte er sich nach einem Sprung vom großen Bakken und dem 10-km-Langlauf vor Fabian Rießle und Eric Frenzel durch. Geschichte schrieb auch die Niederländerin Jorien ter Mors. Sie gewann am Dienstag mit der Shorttrack-Staffel Bronze und ist damit die erste Frau, die bei denselben Winterspielen Medaillen in zwei Sportarten gewonnen hat. Ter Mors hatte sich zuvor Eisschnellauf-Gold über 1.000 m gesichert. (sid/jW)
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