Verbotsdebatte um »III. Weg«
München/Berlin. Die neofaschistische Kleinpartei »Der III. Weg« soll verboten werden – über die Möglichkeiten einer solchen Maßnahme hat nach einem Bericht der Tageszeitung Neues Deutschland der Verfassungsausschuss des Bayerischen Landtags beraten, nachdem die Grünen und die CSU entsprechende Anträge eingebracht hatten. Die Fraktionen schätzten den »III. Weg« als eine Gruppierung ein, die einen »stark neonazistisch geprägten Rechtsextremismus« vertritt, so das ND am Dienstag auf seiner Internetseite. Die Mitglieder würden in »militanter Diktion« auf einen Lebensstil eingeschworen, der sich an der »nationalsozialistischen Weltanschauung« orientiert, hieß es unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden im Antrag der CSU. »Der III. Weg« ist in Bayern personell maßgeblich aus dem verbotenen Netzwerk »Freies Netz Süd« (FNS) im Jahr 2014 hervorgegangen. (jW)
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