Vom Streamen
Audio-Streaming wird immer beliebter. Jeden dritten Euro verdient die deutsche Musikindustrie mittlerweile mit Hilfe von Plattformen wie Spotify oder Apple Music mit der Wiedergabe von Musik oder Hörbüchern über das Internet. Von den knapp 1,6 Milliarden Euro Umsatz aus dem Musikverkauf gingen im vergangenen Jahr 34,6 Prozent auf das Konto von Streaming, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der CD-Verkauf ist weiter rückläufig, die Silberscheibe bleibt aber mit einem Anteil von 45,4 Prozent wichtigster Tonträger. Die klassische Vinylplatte wird immer gefragter, ihr Anteil lag bei 4,6 Prozent. Der Digitalmarkt, zu dem neben Streaming auch Downloads oder Klingeltöne gehören, lieferte fast die Hälfte (46,6 Prozent) des Umsatzes, physische Tonträger steuerten 53,4 Prozent bei.
BVMI-Vorstandschef Florian Drücke kritisierte, dass rund die Hälfte des Musik-Streamings in Deutschland über Dienste wie Youtube laufe, ihr Umsatzanteil aber bei nur knapp zwei Prozent liege. Es sei deswegen sehr zu begrüßen, dass sich Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag zu schärferen Lizenzregelungen und damit zur Beteiligung der Plattformen an der Refinanzierung bekannt hätten. (dpa/jW)
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