Österreich: Verbände gegen Strafzölle
Wien. Die österreichischen Gewerkschaften GPA-djp und Pro-Ge haben sich gegen die Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch die USA gewandt. »Handelskriege sind keine Antwort auf die Probleme im Stahlsektor, statt dessen braucht es faire globale Wettbewerbsbedingungen«, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Verbände vom vergangenen Donnerstag. Die Überkapazitäten im Stahl- und Aluminiumbereich seien das eigentliche Problem. EU-Staaten, in denen klima- und energieeffizient produziert würde, müssten mit Dumpinganbietern konkurrieren, so die Gewerkschaften. Vermutlich ist dies eine Anspielung auf China. »Ein fairer Wettbewerb ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Um das auszugleichen, braucht es zielgerichtete Anti-Dumping-Maßnahmen in entsprechender Höhe«, heißt es in der Mitteilung. Strafzölle auf den Handel mit Metallen, die sämtliche Länder treffen, seien hingegen der falsche Weg. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Hingehen und stören
vom 20.03.2018 -
»Eine wenig geahndete Straftat«
vom 20.03.2018