Prasser gestorben
Der Architekt Manfred Prasser ist tot. Er starb am vergangenen Dienstag im Alter von 85 Jahren. Er galt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Architekten der DDR. So war er beim Bau des Palastes der Republik für den großen Saal im Innern verantwortlich. Als 2006 der Abriss des Gebäudes zugunsten des revanchistischen Wiederaufbaus des Stadtschlosses begann, betonte er: »Es ist ein Haus, das Menschen gebaut haben und nicht Erich Honecker.« In seinem Nachruf auf Prasser musste auch der Westberliner Tagesspiegel einräumen, dass kaum ein Architekt der jüngeren Stadtgeschichte so intensiv seine Spuren in Beton und Stein im Stadtbild hinterlassen habe wie er. Prasser war am Neubau des Friedrichstadt-Palastes und am Bau des Grand Hotels in der Friedrichstraße beteiligt. Auch rund um den Gendarmenmarkt hinterließ er seine Handschrift. Für seine Projekte erhielt Prasser mehrere Preise. Mit Blick auf die Hängepartie bei der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER zitierte der Tagesspiegel Prasser mit den Worten: »Ich hätte das Ding längst fertig!«(dpa/jW)
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