Gegen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung
Berlin. Gegen den von der großen Koalition geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen regt sich Widerstand bei den Kommunen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Mittwoch: »Es macht wenig Sinn, einen Rechtsanspruch zu formulieren, wenn absehbar ist, dass er kaum erfüllbar sein wird.« Die Kommunen könnten dies inhaltlich, organisatorisch, personell und finanziell nicht leisten, sagte Landsberg. »Nicht alles, was wünschenswert ist, ist mittelfristig umsetzbar.« Bis zum Jahr 2025 wären mehr als 600.000 Erzieher und Lehrer zusätzlich nötig, um einen »flächendeckenden Anspruch auf Betreuung in Grundschule und Kita erfüllen zu können«. (AFP/jW)
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