FARC-Chef: Friedensprozess in Kolumbien gescheitert
Bogotá. Iván Márquez (Foto), einer der führenden Köpfe der aus der ehemaligen kolumbianischen Guerilla hervorgegangenen Linkspartei FARC, will den Sitz im Senat, der ihm laut dem 2016 unterzeichneten Friedensvertrag zusteht, nicht einnehmen. Er reagierte damit auf die vor 18 Tagen erfolgte Festnahme seines Genossen Jesús Santrich, dem wegen angeblicher Drogengeschäfte die Auslieferung an die USA droht. Er werde in dem Übergangscamp ehemaliger FARC-Guerilleros in Caquetá bleiben und nicht nach Bogotá kommen, solange es keine ausreichenden Sicherheitsgarantien gebe, so Márquez. »Es ist sehr hart, das zu sagen, denn es bedeutet, dass der Friedensprozess in Kolumbien gescheitert ist«, so der Comandante. (PL/jW)
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