Auf der Suche nach dem Alltag: Ein »Café Duldung« in Bosnien?
Avdic Senad war Bürgerkriegsflüchtling, heute leitet er im Nordosten Bosnien-Herzegowinas unweit von Tuzla ein Lokal mit dem Namen »Cafe Duldung«
Martin HöxtermannF: Warum haben Sie Ihr Lokal den deutschen Namen »Cafe Duldung« gegeben?
Ich habe von 1992 bis 1998 als Bürgerkriegsflüchtling in Stuttgart gelebt. Dort bekam ich den Status der Duldung, zunächst jeweils für sechs Monate, später nur noch für jeweils drei Monate. Schließlich wurde die Duldung überhaupt nicht mehr verlängert. 1998 wurde ich abgeschoben. Ich wäre gern noch länger in Deutschland geblieben, denn ich hatte einen guten Job in einer Gießereifabrik und au...
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