Proteste nach Tötung von Migranten in Italien
Rom. Nach tödlichen Schüssen auf einen Migranten in Kalabrien ist es zu Protesten in Italien gekommen. Der 29jährige aus Mali war am Wochenende erschossen worden, angeblich weil er Blech in einer alten Fabrik mitgenommen hatte. In der Gegend Gioia Tauro, wo Tausende Migranten unter erbärmlichen Zuständen in Slums hausen und für die Ernte von Zitrusfrüchten ausgenutzt werden, demonstrierten die Arbeiter daraufhin am Montag gegen Unterdrückung und Fremdenhass. Die Gewerkschaft USB erklärte, der Tod von Soumaila Sacko stehe für die Diskriminierung der ausgebeuteten Erntehelfer. In Italien wurde gerade erst eine neue Regierung vereidigt, an der auch die fremdenfeindliche Lega beteiligt ist. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sprach am Dienstag von einem »Klima, das immer mehr von Spannungen und Intoleranz« gekennzeichnet sei. (dpa/jW)
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