Clarence Fountain tot
Der US-Sänger Clarence Fountain, Mitbegründer des legendären Gospelchors »Five Blind Boys of Alabama«, ist tot. Er starb am Sonntag in Baton Rouge (US-Staat Louisiana) im Alter von 88 Jahren. Als Schüler an einer Einrichtung für blinde und gehörlose Afroamerikaner im US-Staat Alabama schloss er sich bereits 1939 mit fünf Freunden zu einer Gruppe namens Happy Land Jubilee Singers an, daraus wurden später die Five Blind Boys of Alabama. Mit der Gospelaufnahme »I Can See Everybody’s Mother But Mine« landeten sie 1948 ihren ersten Hit.
Die Gruppe blieb ihrem religiös geprägten Gospelstil treu, statt auf kommerziell erfolgreichere Musik wie Soul oder Blues umzuschwenken. Erfolge feierte sie auch mit einem Musical und mit traditionellen Gospelalben, die ihnen ab 2002 mehrere Grammy-Trophäen und 2009 einen Grammy-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk einbrachten. Fountain stand bis 2007 auf der Bühne und sang 2017 noch auf dem Album »Almost Home« mit, doch wegen einer Diabeteserkrankung musste er in den letzten Jahren das Tourneegeschäft aufgeben. (dpa/jW)
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