Keine Entscheidung fürs Gendersternchen
Wien. Der Rat für deutsche Rechtschreibung plant vorerst keine Regeländerung für geschlechtergerechtes Schreiben. Aus der bisherigen Beobachtung des Schreibgebrauchs ergebe sich noch keine klare Präferenz, hieß es vergangenen Freitag nach einer Ratssitzung in Wien. Noch werde die Praxis, von Frauen und Männern in weiblicher und männlicher Form, im Plural oder in Passivkonstruktionen zu schreiben, der Erwartung geschlechtergerechten Schreibens am ehesten gerecht. Bis zur nächsten Sitzung des Gremiums am 16. November in Passau soll eine Arbeitsgruppe mögliche Empfehlungen an die staatlichen Stellen der deutschsprachigen Länder vorbereiten. Als »geschlechtergerechte Schreibung« gelten unter anderem sogenannte Gendersternchen (Lehrer*innen) oder Schrägstriche (Lehrer/in). (dpa/jW)
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