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Aus: Ausgabe vom 25.06.2018, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Soz

Ein Mitarbeiter des Paketzustellers Hermes berichtet über die Arbeitsbedingungen in einem großen Verteilzentrum. 90 Prozent der Kollegen am Paketband sind Leiharbeiter. Der Druck nimmt ständig zu, neuerdings würden sie »bei der Arbeit so angetrieben und gehetzt«, dass die Arbeit bis zu 1,5 Stunden früher erledigt sei. Dann gehe es mit Lohnverlust nach Hause. Es gebe zwar einen Betriebsrat, »dieser ist aber ausschließlich mit Teamleitern besetzt«. Manfred Dietenberger schreibt über den DGB-Kongress im Mai. Das relativ schlechte Wahlergebnis für den im Amt bestätigten Vorsitzenden Reiner Hoffmann führt er auf die »allzu große Regierungsnähe der DGB-Führungsriege« zurück. Ein Einknicken der EU vor den USA bei den Iran-Sanktionen hält David Stein für sicher.

Soz – Sozialistische ­Zeitung, Jg. 33/Nr. 6, 24 Seiten, 3,50 Euro, Bezug: Soz-Verlag, ­Regentenstr. 57–59, 51063 Köln, E-Mail: redaktion@soz-verlag.de

Graswurzelrevolution

Eine Aktivistin berichtet über die im April und Mai durchgeführten Räumungen auf einem besetzten Gelände bei Nantes, wo die französische Regierung jahrzehntelang Pläne für den Bau eines Großflughafens verfolgte. Anfang 2018 wurden diese aufgegeben. Michèle Winkler hält das neue bayerische Polizeiaufgabengesetz für »eindeutig verfassungswidrig«: »Der Skandal ist, dass die CSU es dennoch mit unüberbietbarer Arroganz vorgelegt und beschlossen hat.« Gisela Notz setzt den Aufbruch von 1968 und die »neuen Frauenbewegungen« der Gegenwart im Interview ins Verhältnis. »Während 50 Jahre 68 abgefeiert wird, werden im Vergleich dazu kleine Proteste fast schon kriminalisiert, und die in den Staat kooptierten 68er sind mit dabei«, meint Peter Nowak. An eine öffentliche Verbrennung von Wehrpässen vor 40 Jahren erinnert Johann Bauer.

Graswurzelrevolution, Jg. 47/Nr. 430, 24 Seiten, 3,80 Euro, Bezug: Verlag Graswurzel­revolution e. V., Vaubanallee 2, 79100 Freiburg, E-Mail: abo@graswurzel.net

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