Kippen von Giacometti
In Paris gibt es einen neuen Ausstellungsort für Werke des Schweizers Alberto Giacometti (1901–1966). In einer Jugendstilvilla im ehemaligen Künstlerviertel Montparnasse, in dem der Bildhauer und Maler von 1926 bis 1966 arbeitete, ist mit viel Liebe zum Detail sein damaliges Atelier nachgebildet worden. Auf einem Bett in der Ecke liegt ein Mantel. Farben, Skizzen, Gemälde, Zeichnungen und Briefe finden sich neben halbfertigen Gipsskulpturen, darunter ein Entwurf zum berühmten »Schreitenden Mann«. Auch die Aschenbecher und Zigaretten seien 1966 in dem Atelier gefunden worden, sagen die Ausstellungsmacher von der Stiftung Giacometti, die aus dem Nachlass der Witwe mehr als 300 Skulpturen, mehr als 90 Gemälde sowie Tausende von Arbeiten auf Papier besitzt, über das neue »Giacometti-Institut«, das »kein Museum im klassischen Sinn« sein soll, sondern ein »Ort für die Forschung«, zugänglich auch für Nichtfachleute. Allerdings erhalten maximal 40 Personen gleichzeitig Zutritt. Eine Onlinereservierung ist notwendig. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Leitthema Moderne
vom 29.06.2018 -
Wat, blickdicht? – Na und!
vom 29.06.2018 -
Der ganze Krams
vom 29.06.2018 -
An den Mann vorm Spiegel
vom 29.06.2018 -
Foto der Woche
vom 29.06.2018 -
Nachschlag: Näher dran geht nicht
vom 29.06.2018 -
Vorschlag
vom 29.06.2018