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Aus: Ausgabe vom 06.12.2002, Seite 14 / Aktion

Unersetzlich

Jetzt vernetzen! Heute: jW und Globalisierungskritiker (5)
Von Reinhard Thiele, AG Cuba sí

Reinhard Thiele, AG Cuba sí der PDS:

»Die Bomben können die Hungernden, die Kranken und die Unwissenden töten, den Hunger, die Krankheit und die Unwissenheit können sie nicht beseitigen«, sagte Kubas Präsident Fidel Castro im Oktober 1979 vor der UNO-Vollversammlung in New York, und es ist kein Zufall, daß er genau diesen Satz 22 Jahre später in seiner Rede auf der Konferenz über Entwicklungsfinanzierung im mexikanischen Monterrey wiederholte. Heute wie damals fordert Kuba eine gerechte und friedliche Weltwirtschaftsordnung. Der Einsatz für die unterentwickelt gehaltenen Länder ist bis heute internationalistisches Prinzip kubanischer Politik. Kuba hat damit eine wichtige Stimme in der globalisierungskritischen Bewegung, auch, weil es Alternativen zum Neoliberalismus praktiziert.

Die junge Welt leistet gerade mit ihrer Berichterstattung über Kuba einen wichtigen Beitrag gegen die Politik der Oberkommandierenden des Neoliberalismus mit ihren mainstreamlinken Politkommissaren. Für den Diskussionsprozeß über einen neuen Internationalismus und Widerstandsformen gegen neoliberale Globalisierung, für die Vernetzung der Kuba-Solidaritätsbewegung mit der globalisierungskritischen Bewegung ist die junge Welt unersetzlich.

Weitere Infos und bisherige Veröffentlichungen:

http://www.jungewelt.de/aktion/

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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