Mehr als 300 Angriffe in BRD auf Muslime
Osnabrück. Im ersten Halbjahr 2018 sind 320 antimuslimische Straftaten registriert worden. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke hervor, über die die Neue Osnabrücker Zeitung am Mittwoch berichtete. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 500 Straftaten gewesen. Die Zahl der Verletzten wiederum stieg an, von 18 auf 25. Laut Ministerium sei davon auszugehen, dass nahezu alle Täter »Rechtsextremisten« seien. Aufgelistet nach einzelnen Taten handele es sich bei den Delikten etwa um Volksverhetzung, Neonazischmierereien, Drohbriefe, Beleidigungen und Sachbeschädigungen.
Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, erklärte dazu: »Wer Muslime weiterhin zu Fremden erklärt, schürt bloß Vorbehalte, die letztlich auch in solchen Straftaten münden.« (AFP/jW)
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