Lohn und Leistung
Das Staatstheater Cottbus arbeitet künftig als Vierspartenhaus. Zu den bisherigen drei Fächern Oper, Schauspiel und Konzert komme das Ballett als eigene Sparte hinzu, wie die für den Theaterbetrieb verantwortliche Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) am Sonntag mitteilte. Damit wolle man auch die Leistungen des Balletts in den vergangenen Jahren würdigen. Die Einnahmen über den Kartenverkauf an Brandenburgs einzigem Staatstheater sind in der vergangenen Spielzeit im Vergleich zu der vorigen kräftig angestiegen – um 250.000 Euro auf 1,6 Millionen Euro. Vor allem im Fach Oper habe es einen starken Zuwachs gegeben.
Das krisengeschüttelte Theater versucht, weiter Ruhe in den eigenen Betrieb zu bringen. Vor Monaten war Kritik aus dem Ensemble am Führungsstil des Generalmusikdirektors Evan Alexis Christ immer lauter geworden. Die Krise führte dazu, dass Intendant Martin Schüler seinen Posten räumte – Christ und der Chef der Stiftung erhielten Kündigungen, gegen die sich Christ juristisch wehrt. Es gibt nach Stiftungsangaben mit dem ersten Kapellmeister Alexander Merzyn nun einen kommissarischen Generalmusikdirektor. Die Ausschreibungen für die Stellen des Generalmusikdirektors und des Intendanten laufen derzeit. (dpa/jW)
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