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Aus: Ausgabe vom 24.12.2002, Seite 5 / Aktion

Klare Positionierung

Jetzt vernetzen! Heute: junge Welt und Musiker (2)
Von Kai Degenhardt

Kai Degenhardt,
Hamburg, Musiker. Seine neue CD »Briefe aus der Ebene« erscheint im Januar

»Was sind das für Zeiten, wo /Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist /Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!« (Brecht in »An die Nachgeborenen«)

Es ist Krieg, und wieder ist ein Teil der (diesmal anti-)deutschen Linken dabei, besonders kunstvoll überzulaufen. Die klare antimilitaristische Positionierung und ihre detaillierte Herleitung im politischen Teil der jungen Welt ist deshalb absolut unverzichtbar.

Das jW-Feuilleton tut aber so, als hätte es mit alldem nichts zu tun. Für einen Marxisten ist das sowas wie »Sünde wider den Heiligen Geist«. Also, bitte: Besser machen! Mit weniger Clicks & Cuts – mehr Hendrix & Hacks.

Schminktipps für die Disco hole ich mir auch in Zukunft aus der VIVA-BamS.


Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«

Telefon: 030/53 63 55-10
E-Mail: verlag@jungewelt.de

Weitere Infos:

http://www.jungewelt.de/aktion/

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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