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Aus: Ausgabe vom 25.09.2018, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Tarifeinigung in der Chemieindustrie

Wiesbaden. In der Tarifrunde der Chemie- und Pharmaindustrie haben sich die Unternehmer und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) bereits beim zweiten Verhandlungstermin am vergangenen Donnerstag in Wiesbaden auf einen Abschluss geeinigt. Die rund 580.000 Beschäftigten der Branche bekommen demnach 3,6 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung in Höhe von 280 Euro. Die Entgelterhöhungen treten je nach Tarifbezirk im Oktober, November oder Dezember in Kraft. Zudem soll das Urlaubsgeld für Vollzeitbeschäftigte auf 1.200 Euro verdoppelt und für Schichtarbeiter auf 1.320 Euro erhöht werden. Nach Gewerkschaftsangaben liegt das Gesamtvolumen der Einkommenssteigerungen damit im Durchschnitt bei rund 4,6 Prozent. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages beträgt 15 Monate. Beide Seiten einigten sich zudem darauf, bis zur nächsten Tarifrunde »Instrumente für mehr Arbeitszeitsouveränität« zu schaffen. »Dazu gehört auch die Wahloption Zeit statt Geld«, erklärte IG-BCE-Verhandlungsführer Ralf Sikorski. Die Gewerkschaft hatte sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Verdoppelung des Urlaubsgeldes sowie eine Mitbestimmung der Beschäftigten bei der Gestaltung der Arbeitszeit gefordert (siehe jW vom 11. September). (Reuters/jW)

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