Über 100 homophobe Angriffe in Berlin
Berlin. Mehr als 100 Straftaten gegen Schwule und Lesben hat die Berliner Polizei in den ersten neun Monaten dieses Jahres registriert. Darunter waren 30 Gewaltdelikte und 75 sonstige Taten wie Beleidigungen, berichtete Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Freitag bei einer Veranstaltung des Bündnisses gegen Homophobie sowie des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD).
Die Zahlen der ersten drei Quartale liegen zwar unter denen des Vorjahreszeitraums (139), sie seien aber laut Polizei nicht vergleichbar, weil noch nicht alle Taten in der Statistik enthalten seien. Trotz des Zwischenstandes gehe man nicht von einem Rückgang, sondern »leider von einem Anstieg« aus, sagte Slowik. Klar sei, dass es in diesem Bereich eine hohe Dunkelziffer gibt. Die meisten Taten geschahen demnach auf Straßen der Berliner Stadtteile Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Schöneberg. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Sorge um »Kurs der Mitte«
vom 03.11.2018 -
Kulturkampf in Dessau
vom 03.11.2018 -
Warnungen vor Nachahmungstaten
vom 03.11.2018 -
VW baut auf die Gerichte
vom 03.11.2018 -
Tarifflucht in der Niederlausitz
vom 03.11.2018 -
»So gesehen, war die Hoffnung übertrieben«
vom 03.11.2018