S & P stuft Bonität Argentiniens herab
New York/Frankfurt am Main. Der »Macri-Bonus« scheint aufgebraucht: Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S & P) hat die Kreditbewertung von Argentinien gesenkt und das Land von »B +« um eine Stufe auf »B« herabgestuft. Das teilte S & P in der Nacht zum Dienstag mit. Beide Bewertungen zählen zum sogenannten Ramschbereich. Begründet wird das unter anderem mit der »Erosion des argentinischen Wachstumspfades« und der hohen Inflation dort.
Mit der Herabstufung wird es für das Land noch schwieriger, internationale Kredite aufzunehmen. Mit »Ramsch« werden Anlagen für Investoren gekennzeichnet, die nicht mehr als sichere, sondern als spekulative Möglichkeiten der »Geldvermehrung« gelten. Damit scheint auch der seit 2015 amtierende Staatspräsident Mauricio Macri mit seinem Latein am Ende zu sein. Er hatte nach seinem Machtantritt das Land auf einen scharf neoliberalen Kurs geführt. (dpa/jW)
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