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06.02.1998 / Feuilleton / Seite 0

Nix übrig für Brecht

Der Jubilar ist bei Offiziellen beliebt wie nie, aber zu teuer

Brecht ist beliebt, Brecht ist populär. Herzog wird ihn am kommenden Dienstag in das Pantheon der Nationalheiligen einschreinen, Radunski soll dem Vernehmen nach nur noch den Song von der menschlichen Unzulänglichkeit trällern, und Stoiber wird in Augsburg die Honneurs mit einem Brecht-Button am CSU-Loden machen. Miesepetrig sind lediglich einige jüngere Ost-Schriftsteller, die in der Schule mit Marxismus, also mit Brecht gequält wurden. Wer in der alten Bun...

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