Fäuste, Ringe und ein Ministerium
Tokio. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) beschäftigt sich von heute bis Sonntag mit der Zukunft des Boxens im olympischen Programm. Seit Monaten schwelt ein Streit mit dem Amateurboxweltverband AIBA, zu dessen neuem Präsidenten Anfang des Monats der Usbeke Gafur Rachimow gewählt wurde, der auf einer Liste des US-Finanzministeriums als führender Krimineller seines Heimatlandes geführt wird. IOC-Präsident Thomas Bach meinte, er sei wegen der Personalie »extrem besorgt«. Rachimow weist alle Vorwürfe zurück und weiß den Deutschen Boxsportverband (DBV) auf seiner Seite. DBV-Präsident Jürgen Kyas ließ sich gerade erst in die Exekutive der AIBA wählen und glaubt nicht, dass die AIBA den Machtkampf verliert, dafür seien das Boxen und auch der Verband zu stark in der Sportwelt verankert. (sid/jW)
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