Aus: Ausgabe vom 13.12.2018, Seite 4 / Inland
Merkel fordert Distanz zu »Gelbwesten«
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Partei Die Linke aufgerufen, sich von den »Ausschreitungen« bei den »Gelbwesten«-Protesten in Frankreich zu distanzieren. Deren uneingeschränkte Unterstützung sei »skandalös«, weil die Partei »kein Wort zu der Gewalt« sage, »die dort auf den Straßen angewandt wird«, sagte Merkel am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hatte die französische Protestbewegung begrüßt. Am vergangenen Wochenende solidarisierte sich auch der Parteivorstand der Linkspartei mit den »Gelbwesten«. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Roland Winkler, Aue: Kein Vergleich Es kann nicht verwundern, denn Bundeskanzlerin Angela Merkel vertritt nicht die Klasseninteressen derer, die aufgrund ihrer sozialen Lage gezwungen sind, den Kampf auf der Straße zu führen. Es mag jed...
- Volker Wirth, Berlin: Sturm auf Bastille Die gelben Westen sind jetzt Tage aktiv und provok-aktiv, und sie sind immer noch nicht von der nationalistischen Rechten dominiert – und sie sind auch immer noch nicht davon beeindruckt, dass die deu...
- Christian Anschütz: Gut versteckt Die schwache Rolle der Linkspartei bei aktuellen sozialen Konflikten ist beschämend und mit ein Grund für ihre stagnierenden Zustimmungswerte. Ein konkretes Beispiel ist die zaghafte Erklärung zu den ...
- Weiße Westen: Weiße Westen im Westen Die »Gelbwesten« handeln grundsätzlich richtig. Auch in Deutschland gibt es das Grundgesetz als ganzdeutsche Verfassung mit freiem Versammlungsrecht aller als unveräußerlichem Grundrecht. Und was aus ...
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