Erneut Proteste gegen Regierung in Sudan
Khartum. Wieder sind im Sudan Tausende Menschen gegen die Regierung von Präsident Omar Al-Baschir auf die Straße gegangen. Die Demonstranten versuchten am Dienstag in Khartum, zum Palast des Staatschefs vorzudringen. Dabei wurden sie von Einsatzkräften mit Tränengas- und Blendgranaten attackiert. Auch in anderen Städten fanden Kundgebungen statt. Bei den Protesten, die seit einer Woche anhalten, sind nach Angaben der Organisation Amnesty International bereits 37 Menschen getötet worden.
Auslöser der landesweiten Bewegung war die Verdreifachung des Brotpreises. »Die Menschen begannen, gegen die hohen Lebenshaltungskosten sowie die finanzielle Instabilität zu demonstrieren. Nun fordern sie aber den Sturz der Regierung«, erklärte Sidki Kabilo, Mitglied der Kommunistischen Partei des Sudans, gegenüber dem Sender Al-Dschasira. (AFP/jW)
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