Nazipropaganda im Amtsblatt
Hildburghausen. Wegen der unkommentierten Veröffentlichung einer historischen Anzeige aus der Nazizeit im Amtsblatt ist die Stadtverwaltung im thüringischen Hildburghausen in die Kritik geraten. Die Anzeige hatte eine Trauerfeier für die Opfer eines alliierten Luftangriffes auf Hildburghausen angekündigt, der am 23. Februar 1945 stattgefunden hatte. Im abgebildeten Ablaufplan ist von einem »Terrorangriff« die Rede. »Ein Wort des Führers« lautet einer der Programmpunkte. Über der Anzeige im Amtsblatt erinnert der Bürgermeister der Stadt Hildburghausen, Holger Obst (CDU), in einem kurzen Text an die Luftangriffe. Die Anzeige bleibt dabei unkommentiert. Obst kündigte an, »den Vorgang auszuwerten«. Die Anzeige hätte besser gekennzeichnet und eingeordnet werden müssen, erklärte er am Sonntag. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
In Katar vergaloppiert
vom 25.02.2019 -
»Es droht Verlust inhaltlicher Vielfalt«
vom 25.02.2019 -
Geteiltes Echo auf Parteitag
vom 25.02.2019 -
Wacklige Konstruktion
vom 25.02.2019 -
Trickkiste am Kai
vom 25.02.2019 -
»Wird viele im Engagement für Geflüchtete bestärken«
vom 25.02.2019