Weibliche Formen
Die französische Sprache soll um weibliche Formen für Berufsbezeichnungen erweitert werden, entschied die Académie française am Donnerstag abend mit großer Mehrheit. Solche Feminisierungen entsprächen einer seit dem Mittelalter zu beobachtenden »natürlichen Entwicklung der Sprache«, teilte die Gelehrtengesellschaft und Sprachinstanz mit. Sicherzustellen sei, dass der Platz der Frau in der Gesellschaft auch in der Sprache abgebildet werde. In Frankreich gibt es für zahlreiche Berufsbezeichnungen keine weibliche Form – so wird etwa für die Ärztin der männliche Begriff »médecin« verwendet, allerdings mit dem weiblichen Artikel »la«. Die Anwältin (»l’avocate«) dagegen gibt es bereits. Im Alltag haben sich viele weibliche Bezeichnungen für Berufe, Titel oder Dienstgrade schon etabliert, ins offizielle Wörterbuch haben sie es noch nicht geschafft. Das soll sich nun ändern. (dpa/jW)
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