Marokko erfuhr vom BKA von Anis Amri
Berlin. Der marokkanische Geheimdienst ist offenbar 2016 auf den später als Attentäter im Zusammenhang mit dem Lkw-Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gesuchten Anis Amri (jW berichtete) aufmerksam geworden, weil der Tunesier in der BRD Kontakt zu radikalen Islamisten marokkanischer Herkunft pflegte. Das gehe aus der Deutschen Presseagentur vorliegenden Unterlagen hervor, über die das Bundeskriminalamt (BKA) im November 2016 deutsche Behörden informierte.
In einem Vermerk, aus dem die dpa am Dienstag morgen zitierte, heißt es, Anis Amri sei ein »Islamonaut« und wolle »ein Projekt« ausführen, über das er am Telefon nicht sprechen könne. Der Geheimdienst bat das BKA damals um Erkenntnisse unter anderem zu Anis Amri und interessierte sich dabei besonders für mögliche Kontakte zu Angehörigen der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) in Syrien, Libyen oder dem Irak. (dpa/jW)
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