Sie kann es
Die Regisseurin Margarethe von Trotta (77) bekommt den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie. Sie wird für ihre »herausragenden Verdienste um den deutschen Film« geehrt, wie die Akademie am Mittwoch mitteilte. Die Auszeichnung wird Anfang Mai beim Deutschen Filmpreis in Berlin vergeben. »Von Trotta hat in einer Zeit, in der Frauen das Regie führen kaum zugetraut wurde, gesagt: Ich kann das!«, erklärte Akademiepräsident und Schauspieler Ulrich Matthes. Schon dafür gebühre ihr Ruhm und Ehre. »Und sie konnte es – und hat uns in all den Jahren ein paar der intensivsten Frauenfiguren des deutschen Kinos geschenkt.« Von Trotta stand zunächst als Schauspielerin vor der Kamera, etwa in Volker Schlöndorffs »Baal« oder Rainer Werner Fassbinders »Warnung vor einer heiligen Nutte«. Bereits Anfang der 70er Jahre habe es sie hinter die Kamera gezogen, teilte die Filmakademie mit. Für ihren Film »Die bleierne Zeit« erhielt sie Anfang der 80er beim Filmfestival in Venedig einen Goldenen Löwen. Sie drehte auch Filme über Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Der Deutsche Filmpreis wird am 3. Mai auf dem Gelände am Berliner Funkturm vergeben. (dpa/jW)
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