Richter wollen Wahl in Algerien boykottieren
Algier. In Algerien haben am Montag mehr als 1.000 Richter in einer Erklärung gedroht, dass sie die Präsidentenwahl in einem Monat nicht beaufsichtigen würden, sollte das Verfassungsgericht die Kandidatur des 82jährigen amtierenden Präsidenten Abdelaziz Bouteflika akzeptieren. Der Staatschef war am Sonntag aus der Schweiz, wo er sich nach offiziellen Angaben medizinischen Routineuntersuchungen unterzogen hatte, nach Algerien zurückgekehrt. Zuvor war es in dem nordafrikanischen Land zu den größten Massenprotesten seit mehr als 20 Jahren gekommen, nachdem Bouteflika offiziell seine Kandidatur für eine fünfte Amtszeit angekündigt hatte. Am Montag setzten Schüler, Richter und Anwälte ihre Proteste fort. Auch immer mehr Eigentümer kleinerer Läden schlossen sich dem Generalstreik an, so wie auch Mitarbeiter öffentlicher Unternehmen. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Aktionen an allen Standorten
vom 12.03.2019 -
Doppelter Rückzug
vom 12.03.2019 -
Showdown in Potsdam
vom 12.03.2019 -
Abkassieren, wo es geht
vom 12.03.2019 -
Hartz-IV-Bezieher werden abgeschrieben
vom 12.03.2019 -
»Es reicht nicht, einfach ein paar Symbole zu entfernen«
vom 12.03.2019