Bayern: Mehr registrierte antisemitische Angriffe
München. Die Zahl der erfassten antisemitisch motivierten Straftaten ist in Bayern im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das gehe aus den Daten des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) hervor, wie der Bayerische Rundfunk online am Montag berichtete. Demnach habe das LKA Bayern 219 Fälle antisemitisch motivierter Straftaten im vergangenen Jahr gezählt. 2017 waren es 148, im Jahr zuvor 181 Fälle. Es gebe eine »gewisse Grundstruktur« in Bayern, deren Vertreter antisemitisch eingestellt seien« und dies »leider auch in Taten« zeigten, sagte der Antisemitismusbeauftragte der Staatsregierung, Ludwig Spaenle (CSU), dem Sender.
Laut Kriminalstatistik seien die Täter vor allem männlich und hätten einen deutschen Pass. Die polizeiliche Statistik erfasst jedoch nur strafrechtlich relevante Taten auf, die auch angezeigt wurden. (jW)
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