Besser nicht anfassen
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen zeigt die weltberühmte Tretjakow-Galerie in Moskau von diesem Samstag an eine große Schau mit Bildern des russischen Realisten Ilja Repin. Im modernen Gebäude des Kunstmuseums sind 170 Ölgemälde und 130 grafische Arbeiten Repins ausgestellt, wie das Museum mitteilte. Zu sehen ist bis 18. August auch das Werk »Die Wolgatreidler«, das 2012 in Chemnitz gezeigt wurde. Wegen befürchteter Zwischenfälle sind Alarmanlagen an den Bildern befestigt und in Gebäudenähe zudem bewaffnete Kräfte des nationalen Wachdienstes Rosgwardija im Einsatz, wie die Agentur Interfax meldete. Es hatte zuletzt einen Diebstahl aus der Tretjakow-Galerie gegeben. Das Bild ist mittlerweile wieder zurück. Gegen den Dieb, der nach eigener Darstellung nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, läuft ein Gerichtsverfahren. Voriges Jahr hatte ein Betrunkener in der Galerie ein Gemälde Repins von Iwan dem Schrecklichen zerstört. Es ist noch immer bei Restauratoren in der Werkstatt. Die Schau, die danach in St. Petersburg und in abgespeckter Form in Paris und Helsinki gezeigt wird, ist nach Museumsangaben die größte seit einem Vierteljahrhundert. (dpa/jW)
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