Polizei wusste von Anschlägen gegen Linke
Berlin. Polizei und Verfassungsschutz haben zwei mutmaßliche Rechtsterroristen, die seit Juni 2016 mehrere Dutzend Brandanschläge auf die privaten Autos von Gewerkschaftern und Antifaschisten in Berlin verübt haben, monatelang vor und während der Taten überwacht. Dennoch wurden die Opfer, darunter der Linken-Politiker Ferat Kocak, von den Behörden nicht gewarnt. Das geht aus Dokumenten hervor, die dem ARD-Magazin »Kontraste« vorliegen. Auf das Auto des Linken-Politikers war im Februar 2018 ein Anschlag verübt worden. »Kontraste« zufolge war Kocak zuvor monatelang ausgespäht worden. Dabei hatte nicht nur der Verfassungsschutz, sondern auch der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes die Mobiltelefone der beiden Verdächtigen abgehört. In Telefonaten war auch das geplante Attentat auf den Pkw von Kocak besprochen worden, berichtete der RBB am Donnerstag. (jW)
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