Unter dem Glitzer
Düsseldorf. Für das Präsidentenamt beim Deutschen Fußballbund (DFB) bringt sich eine Traumkandidatin in Stellung: Ute Groth (60), Vorsitzende von DJK Tusa 06 Düsseldorf, erklärte am Dienstag bei der Vorstellung ihres »Wahlprogramms« die Amateurvereine für zentral: »Die gute Arbeit unten verschwindet unter dem Klüngel oben, wo man sich die Taschen vollmacht«. Die Außendarstellung müsste laut Groth ohne »Glitzer, teure Klamotten, teure Ausrüstung, teure Trainingslager« auskommen: »Der DFB hat 24.000 oder 25.000 Vereine, und davon sind nur ganz wenige im Glitzerbereich.« Sie wäre auch dafür, die TV-Gelder so zu verteilen, »dass sich kleinere Vereine spielerisch immer wieder angleichen können«. Dem Bundestrainer würde sie zwar nicht in die Aufstellung reinreden, »aber ich würde Jogi Löw schon sagen, was ich von manchen Werbeblöcken halte«. Der DFB sei »auch nur ein Verein«, den sie gut leiten könne, aber es sei »nicht beabsichtigt, dass ich Präsidentin werde, und auch nicht, dass es eine Frau wird«. »Hochgegriffen stehen meine Chancen bei 40 Prozent«, so Groth. (sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
Ein Problem im System
vom 15.05.2019 -
Heimlich, still und leise
vom 15.05.2019