Schlappe für Linke in Madrid und Barcelona
Madrid. Nach der Kommunalwahl vom Sonntag müssen die linken Bürgermeisterinnen von Madrid und Barcelona ihre Posten voraussichtlich räumen. Madrids Stadtchefin Manuela Carmena erhielt zwar bei der Abstimmung die meisten Stimmen. Sie verlor aber gegen die rechten Parteien (postfranquistische Volkspartei PP, rechtsliberale Ciudadanos und faschistische Vox), die sich voraussichtlich auf eine Zusammenarbeit einigen werden. Neuer Bürgermeister soll der 44jährige PP-Politiker José Luis Martínez-Almeida werden.
In Barcelona gewann erstmals in der jüngeren Geschichte des Landes ein Anhänger der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung die Bürgermeisterwahl. Mit nur 5.000 Stimmen Vorsprung besiegte Ernest Maragall von der Republikanischen Linken ERC die bisherige Bürgermeisterin Ada Colau. Im Stadtrat liegen ERC und Colaus Barcelona en Comú (Barcelona Gemeinsam) mit jeweils zehn Sitzen gleichauf. Der französische Expremier Manuel Valls belegte nur den vierten Platz. (dpa/jW)
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