Gerechte Lösungen
An der Universität Bonn hat ein internationales Forschungsprojekt zur Restitution bzw. Rückerstattung von Raubkunst aus der Nazizeit begonnen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) fördere das auf fünf Jahre angelegte Projekt mit 873.000 Euro, teilte die Universität am Dienstag mit. Ziel sei die Erstellung eines internationalen Regelwerks in englischer Sprache, sagte Projektleiter Matthias Weller der Pressemitteilung zufolge. 1998 hatten sich mehr als 40 Staaten in Washington verpflichtet, »faire und gerechte Lösungen« mit den Opfern des Kunstraubs oder ihren Erben zu finden. Nach 20 Jahren der Restitutionspraxis fällt laut Weller auf, dass in gleichgelagerten Fällen in verschiedenen Ländern zunehmend unterschiedlich entschieden werde. Im Laufe des Projekts sollen die Fälle gesichtet und systematisiert werden, um Entscheidungsregeln zu formulieren – mit dem Schwerpunkt auf Deutschland, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Alte Kameraden
vom 13.06.2019 -
Frau Verzweiflung hat einen Vornamen
vom 13.06.2019 -
Schlachtreif für den Krieg
vom 13.06.2019 -
Erster und Letzter
vom 13.06.2019 -
Nachschlag: Unter Neofaschisten
vom 13.06.2019 -
Vorschlag
vom 13.06.2019