US-Fonds KKR kauft Springer-Aktien
Berlin/Luxemburg. Der Medienkonzern Axel Springer SE will sich, wie erwartet, den US-Fonds KKR an Bord holen. Die »Heuschrecke« legt ein Übernahmeangebot vor und will zusammen mit Großaktionärin Friede Springer und dem Aktionär und Vorstandschef Mathias Döpfner das Unternehmen kontrollieren, wie die beteiligten Parteien am Mittwoch in Berlin und Luxemburg mitteilten. Springer und Döpfner wollen mit dem Finanzinvestor »zukünftig ihr Verhalten in bezug auf die Gesellschaft abstimmen und ihre Stimmrechte gemeinsam ausüben«, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Dass KKR über einen Einstieg verhandelt, war bereits Ende Mai bekanntgegeben worden. Der Fonds strebt eine Mindestannahmequote von 20 Prozent an. Die Witwe des Konzerngründers Axel Springer kontrolliert den Medienkonzern und hält 37,5 Prozent über die Axel-Springer-Gesellschaft für Publizistik. Dazu kommt ein direkt gehaltener Anteil von 5,1 Prozent. Ihr Vertrauter Döpfner selbst hält 2,8 Prozent. Zusammen sind Friede Springer und Döpfner mit 45,4 Prozent am Konzern beteiligt. (dpa/jW)
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