Das herausgespielte Tor
Berlin. In Vorbereitung der Teilnahme am Taz-Panter-Cup war zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren ein Training der jW-Fußballauswahl angesetzt worden. Zentrale Ergebnisse der Einheit am Fennpfuhl in Berlin-Lichtenberg: zwei Schwerverletzte und ein Spielplan. Massiver Riegel um Abwehrchef Fred jr. und Angriffe über links, wo Satanovic von Istvan in Szene gesetzt wird, das war der Plan.
Beim Pokalauftakt am Sonnabend in Berlin-Kreuzberg erwies sich die Ordnung als stabil, bis sich beim Abwehrchef eine Sohle halb vom Fußballschuh löste. Unerschrocken ging Fred jr. auf zentraler Position in einen Zweikampf, das daraus resultierende 0:1 war schon der Endstand. In der zweiten Partie gab es erste Ansätze im Spiel nach vorn, aber das 0:3 war leistungsgerecht. Es folgte das Ostderby gegen Neues Deutschland (ND), in dem die jW-Auswahl ihre spielerische Überlegenheit in das Tor des Spiels ummünzen konnte, Satanovic traf nach schöner Kombination.
Es gab in der jW-Auswahlgeschichte bereits einen 1:0-Erfolg, errungen vor gut zehn Jahren gegen die zweite Mannschaft der Autorennationalmannschaft, damals aber durch Eigentor des Gegners – Satanovic erzielte am Sonnabend das erste Siegtor aus dem Spiel heraus. In den übrigen Partien war mit zwei bis fünf Schwerverletzten nicht mehr viel zu machen. Im Spiel um Platz fünf (von sechs) kam es zum Wiedersehen mit ND. Tore: keine, Entscheidung am Neunmeterpunkt. »Einer muss drüberschießen«, meinte Istvan später, als Satanovic den letzten Neuner flach links neben das Tor gesetzt hatte. Über die Latte hatte nur Istvan selbst geballert. »Aber einer muss es machen«, wiederholte er. Allen Verletzten gute Besserung. (jW)
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