Lübcke-Mörder lange im Visier der Behörden
Wiesbaden/Berlin. Knapp drei Monate nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke arbeitet eine Sonderkommission der Polizei derzeit noch fast 400 Hinweise zu dem Fall ab. Dies teilte das Hessische Landeskriminalamt am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa mit.
Der CDU-Politiker Lübcke war Anfang Juni auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen bei Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden. Der rund zwei Wochen nach der Tat festgenommene Hauptverdächtige, der Neonazi Stephan Ernst, hatte zunächst ein Geständnis abgelegt, dieses später aber widerrufen.
Die Sicherheitsbehörden hatten Ernst länger im Visier als behauptet. Nach Informationen von Spiegel online von Freitag abend wurde er noch 2016 von der Polizei überprüft – wegen eines politisch motivierten Messerangriffs auf einen irakischen Flüchtling im hessischen Lohfelden. (jW/dpa)
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