Bezug, hautnah
Da es den deutschen Theatern im allgemeinen nicht nur an einem klaren Begriff von Dramatik mangelt, sondern – das hängt zusammen – auch an politischer Relevanz, wird jeder Politaktivist, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, auf die Bühne gezerrt. Erstaunlich lange hat das im Falle von »Fridays for Future« gedauert, aber nach der Theaterpause hat das Warten ein Ende. Das Saarländische Staatstheater wird die neue Spielzeit am 7. September mit einer deutschen Erstaufführung eröffnen, an der jugendliche »Fridays for Future«-Aktivisten aus Saarbrücken und Umgebung beteiligt sind. Als zehnköpfiger Sprechchor. »Damit verleihen wir der Inszenierung einen erweiterten, hautnahen Bezug«, sagte die verantwortliche Dramaturgin Corinna Popp. Das Stück des belgischen Autors Stijn Devillé heißt übrigens »Hoffnung«. Die stirbt bekanntlich zuletzt. (dpa/jW)
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