75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 25.09.2019, Seite 5 / Inland

Lieferengpässe bei Arzneimitteln nehmen zu

Düsseldorf. Lieferengpässe bei gängigen Arzneimitteln wie Ibuprofen oder Blutdrucksenkern werden für Apotheken und Patienten zu einem immer größeren Problem. »Wichtige Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Magensäureblocker oder Antidepressiva sind oft nicht verfügbar«, sagte der Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Mathias Arnold, am Dienstag gegenüber dpa. Lieferengpässe kämen »leider immer häufiger vor« und seien »ein großes Ärgernis« nicht nur für Apotheken. Es werde immer schwieriger, Ersatzarzneimittel für Patienten zu finden. Die Menge der nicht verfügbaren Medikamente hat sich den Verbandsangaben zufolge im vergangenen Jahr auf gut neun Millionen Packungen fast verdoppelt. 2016 und 2017 waren demnach je rund fünf Millionen Packungen nicht lieferbar gewesen. Ein Grund für die sogenannten Engpässe ist Arnold zufolge der globalisierte Markt. Viele Wirkstoffe würden inzwischen in Fernost hergestellt und dort zu Arzneimitteln verarbeitet. Außerdem gebe es nur einen kleinen Pool von Wirkstoffherstellern. »Daran bedient sich die ganze Welt.« Technische Störungen bei der Produktion hätten dann globale Auswirkungen. (dpa/jW)

Mehr aus: Inland