Am Arm
Aischylos, Georges Bataille, Friedrich Nietzsche oder T. S. Eliot spielten für die Malerei des Briten Francis Bacon (1909–1992) eine zentrale Rolle, wie das Pariser Centre Pompidou in einer neuen Ausstellung mit rund 60 Werken Bacons zeigt, darunter zahlreiche Triptycha. Der in Irland geborene Maler war sehr belesen. Mit den erwähnten Literaten teilte er die Faszination für Gewalt und Erotik. Er illustriere nicht, sondern übertrage von Literatur evozierte Assoziationen auf Leinwände, erklärt Bacon in einem Video in der Werkschau. Er sei trotz seines Faibles für deformierte menschliche Körper auch kein Horror- oder Schreckensmaler. Aber man verbringe sein Leben nun mal am Arm des Todes. Die Werkschau »Bacon en toutes lettres« läuft noch bis zum 20. Januar. (dpa/jW)
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