Vera Friedländer gestorben
Die jüdische Schriftstellerin Vera Friedländer ist am Freitag abend im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus in Berlin gestorben. 15jährig musste sie für die Salamander AG Schuhe sortieren, die einer »Weiterverwertung zugeführt« wurden – Schuhe der in Auschwitz und anderen Lagern Ermordeten, wie sie später erfuhr. Sie hat darüber in ihrem 2016 erschienenen autobiographischen Buch »Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander« (Das Neue Berlin) berichtet. Friedländer hatte an der Berliner Humboldt-Universität Germanistik studiert, dort zeitweilig auch eine Professur für Deutsche Sprache inne. Sie war Mitgründerin des Jüdischen Kulturvereins Berlin und einer Sprachschule, engagierte sich außerdem für die Initiative »Stolpersteine« und war mehrmals zu Gast in der jW-Ladengalerie. (jW)
Nachruf in der Ausgabe der jungen Welt vom Dienstag
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