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Aus: Ausgabe vom 07.11.2019, Seite 11 / Feuilleton

Kommt wieder

Nach Einschätzung des Rappers, Soulsängers und Songwriters Max Herre war die DDR ein Hort musikalischen Fortschritts, zumindest im Vergleich zur BRD. »Ich habe das Gefühl, die Musik, die Bands, die Aufnahmetechnik, das alles war im Osten in jener Zeit weiter entwickelt als im Westen«, sagte der frühere Freundeskreis-Frontmann gegenüber dpa. »Es gab dieses Amiga-Label. Es gab wahnsinnig viele gute Bands. Ich bin ein großer Fan der Musik aus den späten 60er und 70er Jahren.« Die Musik dieser Ära habe er nach seinem Umzug von Stuttgart nach Berlin 2002 auf Flohmärkten entdeckt. »Ein paar Sachen kannte man schon vorher, Manfred-Krug-Platten zum Beispiel, das lief auch mal auf einer Party, weil es sehr funky war«, sagte der 46jährige. »Aber was da an Szene dahinterstand, war mir nicht so richtig bewusst. Das habe ich die erste Zeit in Berlin sehr gefeiert und das kommt immer wieder.« Morgen erscheint Herres neues Album »Athen« bei Universal. Es enthält ein Cover des Stücks »Nachts« der Band Panta Rhei von 1972 mit dem Gesang von Veronika Fischer – eine »unglaubliche Soulsängerin«, wie Herre sagte. (dpa/jW)

Lesen Sie in der jW-Wochenendausgabe: Ein Gespräch mit dem Manager Jörg Stempel über seine Jahre bei Amiga und die DDR-Musikszene

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