Indiens Richter erlauben Hindu-Tempel
Neu-Delhi. In einem jahrzehntelangen Konflikt um ein von Muslimen und Hindus als heilig betrachtetes Grundstück hat Indiens Justiz zugunsten der Hindus geurteilt. Das Oberste Gericht in Neu-Delhi entschied am Sonnabend, dass am Standort einer zerstörten Moschee im nordindischen Ayodhya ein Hindu-Tempel gebaut werden dürfe. Indiens Ministerpräsident Narendra Modi lobte die Justiz dafür, eine strittige Frage »einvernehmlich« geklärt zu haben. »Das Urteil sollte nicht als Sieg oder Niederlage für irgend jemanden betrachtet werden«, schrieb Modi im Kurzbotschaftendienst Twitter. In dem 1.045 Seiten umfassenden schriftlichen Urteil ordneten die Richter an, dass ein separates Stück Land an muslimische Gruppen übergeben werden soll. Dort solle eine »prominente« Moschee gebaut werden. (AFP/jW)
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